Alle Berichte des Bezirksverbands Paderborn-Land

Obristentag im Bezirksverband Paderborn-Land

Obristentag im Bezirksverband Paderborn-Land

Zum 29. Obristentag des Bezirksverbands Paderborn-Land hatte die St. Johannes-Schützenbruderschaft Stukenbrock eingeladen. Brudermeister Reinhard Austermeier hieß die 100 Schützenbrüder aus dem Bezirksvorstand und den Mitgliedsbruderschaften herzlich willkommen. Bezirksbundesmeister David Steffens begrüßte besonders die beiden Bezirkskönige André Hillebrand (Kleinenberg) und Dr. Michael Rüther (Westenholz), den stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke und vom Ausschuss für Caritative Angelegenheiten Thomas Gockel aus Geseke.
In dem Geistlichen Wort bezog sich Bezirkspräses Bernhard Henneke auf seine genetische Abstammung von Germanen, Wallisern, Kelten, Polen und Juden. Ähnliche Abstammungen seien bei vielen Menschen im Umfeld vorhanden. Dabei stelle sich die Frage, wer deutsch sei. Jesus als Jude habe der Welt gezeigt, barmherzig zu sein, den Menschen zu sehen und ihn ohne jegliche Diskriminierung anzunehmen. Die Schützen hätten sich auf die Fahne geschrieben, was Jesus vorgelebt habe: gegen Ausgrenzung und für Integration.
Der stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke informierte die Bruderschaften über aktuelle Entwicklungen und Vorschriften, die sich verändert hatten und angepasst wurden. Hinweise gab er auch zum Europaschützenfest in Mondsee in Österreich, das vom 30. August bis zum 1. September 2024 stattfinden wird. Thomas Gockel informierte über den Caritativen Ausschuss des BHDS. Er bat die Mitgliedsvereine, ihre caritativen Aktivitäten zu melden, um einen ungefähren Gesamtüberblick über die geleisteten Arbeiten und Spenden zu erhalten. Weiterhin warb er darum, die Altkleidersammlungen zu unterstützen, indem mehr Sammelcontainer aufgestellt würden. Die Erlöse daraus kämen den Maltesern zugute.
Einen größeren zeitlichen Rahmen nahmen die Vorstellungen der Satzung und der Geschäftsordnung in Anspruch. Bezirksschriftführer Ulrich Fernhomberg und Bezirksbeauftragter Fabian Güth erläuterten einzelne Punkte und wiesen auf die Veränderungen hinsichtlich der bisherigen Ausführungen hin. Nach der Überarbeitung ist geplant, die Neufassungen bei der Bruderratssitzung im Oktober 2024 zu verabschieden.
In den Generalversammlungen der letzten Zeit wurden in mehreren Vereinen neue Obristen und Brudermeister gewählt. David Steffens sagte, dass es ein guter Brauch sei, die ehemaligen Vereinsführer auf dem Obristentag zu verabschieden und ihnen für die Arbeit in den Vereinen und auch für die Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband zu danken. Mit einer Laudatio und einer Flasche Halb-Bitter wurden der ehemalige Brudermeister von St. Hubertus Lippling, Bernhard Rodehutskors, der ehemalige Brudermeister von St. Meinolf Schöning, Herbert Nölkensmeier, der ehemalige Brudermeister von St. Dionysius Buke, Udo Waldhoff, und der ehemalige Oberst und Brudermeister von St. Hubertus Kirchborchen, Michael Krevet-Alpmann, entlassen. Aufgehört hatten auch der ehemalige Oberst und Brudermeister von St. Sebastian Nordborchen, Johannes-Dieter Huneke, und der Brudermeister von St. Sebastiani Wittichenau, Michael Graf, die jedoch nicht anwesend waren. Neu vorgestellt hatten sich die Nachfolger: Markus Austenfeld aus Lippling, Reimund Lummer aus Schöning, Rene Voß aus Nordborchen, Andre Drewes aus Buke, Dietmar Mormann aus Kirchborchen und Reinhard Wolters aus Wittichenau.

 

 

vordere Reihe v.li.: Bezirksbundesmeister David Steffens, Brudermeister Reinhard Austermeier (Stukenbrock), Bezirkspräses Bernhard Henneke,
Brudermeister Andre Drewes (Buke), Oberst Dietmar Mormann (Kirchborchen), Brudermeister Reimund Lummer (Schöning), Oberst Rene Voß (Nordborchen)
Hintere Reihe v.li.: Oberst Kai Schmidt (Stukenbrock), Udo Waldhoff (Buke), Herbert Nölkensmeier (Schöning), Michael Krevet-Alpmann (Kirchborchen),
Brudermeister Markus Austenfeld (Lippling), Bernhard Rodehutskors (Lippling)
(Foto: U. Fernhomberg)

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Gelungener Bezirksverbandstag mit hohen Ehrungen

Gelungener Bezirksverbandstag mit hohen Ehrungen

Eine große Überraschung hielt der 47. Bezirksverbandstag des Bezirks Paderborn-Land für den stellvertretenden Bezirksbundesmeister Josef Schröder und den stellvertretenden Bezirksschießmeister Franz-Josef Meyer bereit. Sie erhielten aus der Hand des stellvertretenden Bundeschützenmeisters Walter Finke und des Diözesanbundesmeisters Mario Kleinemeier das Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz.
Zuvor überreichte in einer feierlichen Zeremonie während der Schützenmesse Bezirksbundesmeister David Steffens die von Diözesanpräses Martin Göke gesegneten Bezirkskönigsketten an die beiden diesjährigen Bezirkskönige André Hillebrand von der St. Sebastian-Schützenbruderschaft Kleinenberg und Dr. Michael Rüther von der St. Joseph-Schützenbruderschaft Westenholz. David Steffens übernahm die Bezirksstandarte von Dörenhagen und reichte sie an den Kleinenberger Oberst Stephan Wink weiter.

Der gastgebende Oberst Ralf Mersch (hinten links), (von links) Bezirksschießmeister Hansi Lummer, die Bezirkskönige Dr. Michael Rüther und André Hillebrand,
die letztjährigen Bezirkskönige Christopher Werny und Matthias Vonderheide, Bezirksbundesmeister David Steffens


Nach einem Marsch von der Hövelhofer Pfarrkirche zum Schützen- und Bürgerhaus begrüßte Oberst Ralf Mersch knapp 600 Schützen aus 28 Bruderschaften, die dem Bezirksverband angehören. Sein besonderer Dank galt den vielen fleißigen, sichtbaren und unsichtbaren Helfern bei der Vorbereitung, der Durchführung und der Nachbereitung der Veranstaltung.
Landrat Christoph Rüther erinnerte in seinem Grußwort an den vergangenen Volkstrauertag, bei dem sich die Schützen mit einbrächten. Sie seien immer schon diejenigen gewesen, die zu den Ehrengräbern gegangen seien und der Opfer der Kriege und des Terrors gedacht hätten. Die Schützen seien auch diejenigen, die Veranstaltungen durchführten, soziale Tätigkeiten, Jugendarbeit und die Arbeit an den Menschen übernähmen. Er danke den Schützen für das, was sie für die Gesellschaft leisteten. Der Hövelhofer Bürgermeister Michael Berens betonte, die Schützen seien ein Stabilitätsanker in diesen unruhigen Zeiten. Sie hielten die Gemeinschaft in den Festen hoch und würden den Schützengeist leben. Sie würden für die Gemeinde, für die Gesellschaft Bauten errichten und damit etwas für alle tun. Die Schützen seien füreinander da, sie würden sich auf ihre Treffen freuen.


Als der stellvertretende Bundesschützenmeister Walter Finke für eine besondere Ehrung den stellvertretenden Bezirksbundesmeister Josef Schröder auf die Bühne holte, stand diesem die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Finke führte in der Laudatio aus, dass Josef Schröder sich in der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Kirchborchen unermüdlich einsetze und Aufgaben übernähme, die weit über seinen Bereich hinausreichten. Auch im Bezirksvorstand, dem er seit 2014 angehört, habe er sich durch viele zusätzliche Einsätze eingebracht und unermüdlich seine Hilfe angeboten. Während Diözesanbundesmeister Mario Kleinemeier ihm das Schulterbund zum St. Sebastianus Ehrenkreuz überstreifte, verlas Walter Finke die zugehörige Urkunde des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Dieselbe Ehrung erhielt der stellvertretende Bezirksschießmeister Franz-Josef Meyer, der 1969 in die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Sande und gleichzeitig in dessen Schießsportabteilung eintrat. Walter Finke führte aus, dass Franz-Josef Meyer leitende Funktionen im Schießsport übernommen und sich um die Erneuerung und Modernisierung der Sander Schießstätten gekümmert habe. Er sei 2008 zum stellv. Bezirksschießmeister gewählt worden und unterstütze seitdem den Bezirksschießmeister maßgeblich in allen organisatorischen und bürokratischen Angelegenheiten. Die Auszeichnung erhalte er für sein jahrelanges Wirken und seinen Einsatz in der Bruderschaft und im Bezirksverband. Die Versammlung würdigte die Geehrten mit langen stehenden Ovationen und einem dreimaligen Horrido.

Marco Kleinemeier (links) und Walter Finke (rechts) überreichten das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz jeweils an
Franz-Josef Meier (2.v.li.) und Josef Schröder (2.v.re.). 


Bei den vormaligen Bezirkskönigen Christopher Werny aus Dörenhagen und Matthias Vonderheide aus Hövelhof bedankte sich David Steffens für ihren Einsatz für den Bezirksverband. Sie erhielten als Anerkennung eine Urkunde. Den neuen Bezirkskönigen André Hillebrand und Dr. Michael Rüther wurden von Bezirksschießmeister Hansi Lummer die Wanderpokale mit den besten Wünschen für ein harmonisches Jahr überreicht.
Brudermeister Reinhard Austermeier von der St. Johannes-Schützenbruderschaft Stukenbrock lud die Schützen mit deren Vereinen zum nächsten Bezirksverbandstag am 23. November 2024 nach Schloß Holte-Stukenbrock ein.
Zwischen den Programmpunkten gab es viele Gelegenheiten zum Plaudern und Austauschen. Ausgelassene Stimmung brachte der Auftritt von Michael Berens (Bürgermeister von Hövelhof), Werner Peitz (Bürgermeister von Delbrück) und Christoph Rüther (Landrat des Kreises Paderborn) in den Saal. Sie hatten alle Königinnen und Könige auf der Bühne versammelt. Zum Ende der Veranstaltung trat noch die Dudelsackband The Pride Of Scotland Pipes & Drums auf. Viel Lob und Anerkennung erhielten die Hövelhofer für die gelungene Organisation mit dem abwechslungsreichen Programm. Mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne ging der Bezirksverbandstag in einen gemütlichen Abend über.


Die Politikerband Michael Berens (linkes Akkordeon), Werner Peitz (rechtes Akkordeon), Christoph Rüther (am Schlagzeug im Hintergrund)
mit den Königinnen und Königen aus dem Bezirksverband Paderborn-Land


Alle Fotos: Roland Schygulla

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Bezirkskönige kommen aus Kleinenberg und Westenholz

Bezirkskönige kommen aus Kleinenberg und Westenholz

Bezirkskönig André Hillebrand (links) und Bezirkskönig Dr. Michael Rüther
(Foto: Ulrich Fernhomberg)

Die neuen Bezirkskönige im Bezirksverband Paderborn-Land sind André Hillebrand von der St. Sebastian-Schützenbruderschaft Kleinenberg und Dr. Michael Rüther von der St. Joseph-Schützenbruderschaft Westenholz.
Das Bezirkskönigsschießen fand am Samstag auf dem Kleinkaliber-Schießstand der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Sande statt. Bei der Begrüßung dankte Bezirksbundesmeister David Steffens den bisherigen Bezirkskönigen Christopher Werny und Matthias Vonderheide für ihr Auftreten und die Repräsentation des Bezirksverbandes. Eine Königin und 24 Könige trafen die 50 m entfernte Scheibe und errangen zwischen 13 und 27 Ringen. Die Sieger hatten 27 und 26 Ringe. Sie vertreten den Bezirksverband Paderborn-Land im kommenden Jahr beim Bundesfest in Rietberg. Der Bezirksbundesmeister bedankte sich bei den Sander Schützen und Oberst Heinrich Kürpick für die hervorragende und reibungslose Ausrichtung der Schießwettbewerbe.
Während der Veranstaltung wurde durch den stellv. Bezirksbundesmeister Norbert Stecker die Auslosung der Marschreihenfolge durchgeführt (Download hier).

Ergebnisliste

 

 

Bruderratssitzung im Bezirk Paderborn-Land

Bruderratssitzung im Bezirk Paderborn-Land

Im Schützen- und Bürgerhaus in Hövelhof fand die diesjährige Bruderratssitzung des Bezirksverbands Paderborn-Land statt. Oberst Ralf Mersch von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hövelhof hieß die Vertreter der fast 17.000 Schützen des Bezirks herzlich willkommen. Auch Bezirksbundesmeister David Steffens begrüßte die anwesenden Mitglieder, insbesondere Bezirkskönig Matthias Vonderheide und Bezirkspräses Bernhard Henneke.
Im Laufe der Generalversammlung wurden die Jahresberichte von David Steffens, Bezirksschießmeister Hansi Lummer und Bezirksjungschützenmeister Jan Wippermann verlesen. Bezirksschatzmeister Manfred Ernst trug den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Christian Börger und Oliver Gehring erklärten den ordnungsgemäßen Zustand der Kasse, daraufhin erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung.
Der stellvertretende Bundesschützenmeister Walter Finke sagte, dass die Mitgliederzahlen der Schützen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sänken. Einzig in der Diözese Paderborn würden die Zahlen steigen. Ein großes Problemfeld sei das angestrebte Verbot von bleihaltiger Munition in der EU, was in Zukunft das Vogelschießen und Sportschießen in den Bruderschaften beeinträchtigen würde. Nach vielen deutschen und europäischen Petitionen sowie einer Konferenz mit Kommissaren des Europaparlaments habe es nun einen Brief gegeben, in dem es heißt, dass die Kommission an einer präzisen Ausnahmegenehmigung für das Vogelschießen arbeiten werde.
Der Bezirksbundesmeister wies auf die Neuwahlen im kommenden Jahr hin. Für die Positionen des Bezirksgeschäftsführers und des Bezirksschriftführers konnten bereits Interessenten geworben werden, die als Beauftragte in den engeren Vorstand berufen wurden und die Abläufe kennenlernen sollen. Dies sind Frank Bröckling aus Hövelhof und Fabian Güth aus Ostenland.
Oberst Ralf Mersch lud die Vereine ein, mit zahlreichen Mitgliedern am Bezirksverbandstag am 25. November in Hövelhof teilzunehmen. Die Einladungen würden noch per E-Mail folgen.

 


(von links) stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke, Bezirkspräses Bernhard Henneke, Bezirkskönig Matthias Vonderheide,
Oberst Ralf Mersch, Bezirksbundesmeister David Steffens
Foto: Niklas Thiele

 

Ostergruß des Präses Pfr. Bernhard Henneke

Ostergruß des Präses Pfr. Bernhard Henneke

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder!


Die Liturgie der Ostertage ist sehr reich an Zeichen und Symbolen. Für mich das ergreifendste Zeichen ist der Moment, in dem ich mit der brennenden Osterkerze in die dunkle Kirche einziehe und den Menschen dieses Licht weitergeben kann, bis die ganze Kirche in das warme Licht der Kerzen getaucht ist.  
„Christus, das Licht! – Christus, unsere Hoffnung! –
Christus, der sein Licht in die ganz konkrete Lebenssituation jedes und jeder Einzelnen leuchten lässt“ Er ist ein Licht, das niemanden ausgrenzt, für den es keine Diskriminierung oder Unterschiedlichkeit gibt, ein Licht, in dem deutlich wird: Du bist von Gott gewollt, wer du auch bist und in welcher Lebenswirklichkeit du auch jetzt gerade stehst!
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass dieser von mir beschriebene Gedanke auch in unseren Bruderschaften immer mehr gelebt und verwirklicht wird. Viele unserer Bruderschaften haben sich auf den Weg gemacht, Frauen als Schützenschwestern aufzunehmen und sich noch mehr zu öffnen.
In der katholischen Kirche ist die erste Phase des Synodalen Weges zu Ende gegangen. Auch wenn vieles noch weiterdiskutiert werden muss, hat es für mich doch sehr erfreuliche Schritte gegeben. So bin ich froh, dass sich die Versammlung mit großer Mehrheit für Segensfeiern „für alle, die sich lieben“, für gleichgeschlechtliche Paare, für geschieden - wiederverheiratete Paare oder auch für Paare, die sich nicht kirchlich trauen lassen möchten, ausgesprochen hat. Mit Kardinal Marx möchte ich sagen: „Ich hoffe, dass viele von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden!“  
Christus ist das Licht, das für jeden leuchtet, das jeden Menschen annimmt, der zu ihm kommt! Aber er ist auch das Licht, das uns herausfordert: „Tut ihr das Gleiche!“ und „Nehmt ihr meine Liebe für euch an!“
So wünsche ich Euch und Ihnen mit Euren/Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest, an dem das Licht der Hoffnung und der Liebe auch in unsere je eigene Lebenswirklichkeit leuchten kann!

Euer und Ihr Bezirkspräses
Bernhard Henneke


Bild: Bernhard Henneke

 

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