Berichte des Bezirksverbands aus 2018

Obristentag 2018

Obristentag 2018

Beim 25. Obristentag kamen die Brudermeister und Obristen aus 24 Vereinen nach Westenholz. Sie vertreten die 17.000 Schützen im Bezirksverband Paderborn-Land. Bezirksbundesmeister David Steffens konnte neben den Bezirkskönigen Rainer Düsterhus aus Sande und Patrick Beermann aus Lippling auch den stellvertretenden Bundesschützenmeister Walter Finke aus Dörenhagen begrüßen.

Den Teilnehmern wurden viele Informationen geboten. Walter Finke berichtete über das neue Mitgliederverwaltungssystem BAStian, das den Vorgänger ab Anfang März ablösen soll. Viele neue Funktionen und Erleichterungen soll das schnelle und leistungsfähige Programm den Vereinen bieten. Wichtig ist, dass die komplette Serverstruktur mit den sensiblen Daten in Deutschland bleibt. Weiterhin stellte er die Mitgliederzahlen des BHDS innerhalb der Diözesen vor. Nur in Münster und Paderborn steigen die Zahlen; in Aachen, Essen, Köln und Trier sind sinkende Zahlen zu verzeichnen. In der Diözese Paderborn gibt es momentan 73.697 Schützenschwestern und Schützenbrüder.

David Steffens stellte die Terminliste für 2018 dar und hob besonders die überregional bedeutsamen Feste vor. In Westenholz wird am 12. und 13. Mai der Bundesköniginnentag gefeiert. Schöning hat am 26. und 27. Mai die Jungschützen der Diözese zu Gast und vom 26. bis 28. Oktober richtet Stukenbrock-Senne die Bundesjungschützentage aus.

Mit einem herzlichen Dank für sein Engagement und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bezirksvorstand wurde der ausgeschiedene Oberst Konrad Josef Mersch, St. Johannes-Schützenbruderschaft Stukenbrock, verabschiedet. In kurzen Statements stellten sich die neugewählten Obristen ihren Amtskollegen vor: Heinrich Kürpick (St. Hubertus Sande), Kai Schmidt (St. Johannes Stukenbrock) und Gregor Rudolphi (St. Sebastian Altenbeken). Der Bezirksbundesmeister wünschte ihnen eine glückliche Hand und gutes Gelingen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben.

Hubert Wiesing, Brudermeister der gastgebenden St. Joseph-Schützenbruderschaft Westenholz, präsentierte das Programm des Bundesköniginnentages. Er gab wertvolle Hinweise für die Organisation und die Anfahrt zum Gelände. Die Einladung an die Vereine verband er mit der Hoffnung auf zahlreiche Teilnahme und gutes Wetter.

 

 

 (v.l.) Oberst Uwe Erkelenz (Westenholz), Bezirksbundesmeister David Steffens, Oberst Gregor Rudolphi (Altenbeken), Brudermeister Hubert Wiesing (Westenholz), Oberst Heinrich Kürpick (Sande), ehem. Oberst Konrad Josef Mersch (Stukenbrock), Oberst Kai Schmidt (Stukenbrock)

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Geballte Polit-Power beim Bezirksverbandstag

Geballte Polit-Power beim Bezirksverbandstag

In Kirchborchen fand der diesjährige Bezirksverbandstag des Bezirks Paderborn-Land statt. Bezirksbundesmeister David Steffens konnte Schützen aus 25 der 29 angeschlossenen Bruderschaften begrüßen. Erstmals waren alle Bürgermeister aus den Ortschaften eingeladen, in denen sich Vereine des Bezirks Paderborn-Land befinden. Der Bezirksbundesmeister bedankte sich bei den Bürgermeistern für die Unterstützung und wohlwollende Zustimmung bei den Anliegen der Schützen. Es sei immens wichtig, dass gerade bei besonderen Veranstaltungen ein gutes Verhältnis zwischen der Politik und dem ausrichtenden Verein herrsche.

Überraschende Auszeichnungen wurden an zwei Personen verliehen: Aus der Hand des stellvertretenden Bundesschützenmeisters Walter Finke erhielt der stellvertretende Bezirksschießmeister Björn Seidel aus Kleinenberg den Hohen Bruderschaftsorden für sein langjähriges Engagement im Schießsport. Auf Antrag der drei Altenbekener Vereine (Altenbeken, Buke, Schwaney) wurde Bezirkspräses Bernhard Henneke die seltene Auszeichnung „St. Sebastianus-Ehrenschild am Band für Präsides“ verliehen. Durch seine langjährige Verbundenheit als Präses mit den Schützenvereinen und einer engen Verbindung nach Tansania hat er sich große Verdienste um das Gemeinwohl erworben. In vielen Äußerungen und Grußworten wurde der Bezirkspräses für seine Predigt im Hochamt an diesem Morgen achtungsvoll angesprochen. Es sei eine „Predigt abseits der Bibel“ (Dr. Linnemann) gewesen. Henneke setzte sich dafür ein, dass Schützen für ihren Wahlspruch „Glaube, Sitte, Heimat“ einstehen sollten. Die Stärke der Vereine sei, Menschen in die Gemeinschaft zu integrieren. Gott schaue uns an aus den Augen jedes Menschen. Jeder habe die gleiche Würde wie ich, ich habe kein Recht, über ihn zu urteilen. Schützen sollten den Mut haben aufzustehen und diese Einstellung weiterzugeben.

Jonas Leineweber von der Universität Paderborn und Jungschützenmeister in Schwaney referierte über das Projekt „Tradition im Wandel“, eine 2017 gestartete Umfrage zu der Zukunftsfähigkeit von Schützenvereinen. Dabei hatten 5470 Personen die Fragebögen vollständig ausgefüllt zurückgegeben. Es stellte sich heraus, dass personelle Risiken in der Vorstandsarbeit das dringendste Problem der Schützenvereine seien, weil ein höheres Maß an grundlegendem Fachwissen verlangt werde, weil es im Jahresablauf viele Termine gebe und weil die Bereitschaft sinke, unentgeltliche Arbeit in den Vereinen zu leisten. Das Motto der Schützenvereine „Glaube, Sitte, Heimat“ werde von den Befragten in der Gewichtung andersherum bewertet: Heimat, Sitte, Glaube. Die Vereine müssten ihr soziales Engagement im Laufe des Jahres deutlicher herausstellen. Interessant sei, dass die Akzeptanz von Schützenvereinen und deren Traditionen bei unter 35-jährigen höher bewertet worden seien als in dem Altersbereich zwischen 35 und 50 Jahre. Der zum Abschluss des Projekts erstellte Leitfaden gelte als Grundlage für Zukunftsmaßnahmen, die jedoch jeder Verein für sich selbst anpassen müsse.

In seinem Grußwort hob Landrat Manfred Müller hervor, dass die gute Verbindung zwischen Schützen und Politik konkret bei dem Glasfaserausbau in den Dörfern funktioniert habe. Dort sei die Tradition mit der Entwicklung der Dörfer kombiniert worden. Dr. Carsten Linnemann betonte die Schlagwörter Globalisierung, Digitalisierung und Migration. Er warnte vor Extremismus, egal ob von der rechten oder auch von der linken Anschauung. Im Ehrenamt der Schützen werde Sozialkompetenz gelebt. Landtagsabgeordneter Bernhard Hoppe-Biermeyer dankte für die ehrenamtliche Arbeit, befürchtete aber auch, dass sie verloren gehen könne. Der Borchener Bürgermeister Rainer Allerdissen, der ein Grußwort im Namen aller Bürgermeister sprach, betonte, dass die Schützen für jeden Bürgermeister Verlässlichkeit und Konstante brächten. Dies mache ihre Arbeit einfacher und dafür danke er.

Mit der Verleihung von Ehrenurkunden bedankte sich David Steffens bei den scheidenden Bezirkskönigen Rainer Düsterhus (Sande) und Patrick Beermann (Lippling) für die gute Vertretung des Bezirksverbandes bei den Veranstaltungen. Den neu ermittelten Bezirkskönigen Hans Christian Lummer (Sudhagen) und Anton Simon (Dörenhagen) wurden Wanderpokale überreicht. Der Bezirksbundesmeister wünschte ihnen ein ereignisreiches, schönes Jahr.

Ehrenbezirksbundesmeister Richard Kirchhoff übergab mit einigen bewegenden Worten gesammelte Unterlagen über soziale Projekte aus den Jahren 1996 bis 2013 an den Bezirksvorstand. Er wies insbesondere darauf hin, dass die Vereine durch ihr Engagement mehrere Hunderttausend Euro zusammengetragen und an Bedürftige im In- und Ausland weitergegeben hätten.

Mit dem Singen der Nationalhymne wurde der Bezirksverbandstag beendet.

 

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 (von links:) Bürgermeister Michael Berens (Hövelhof), Bürgermeister Rainer Allerdissen (Borchen), Bürgermeister Ingo Michalewski (Eichsfelder Kessel Niederorschel), stellv. Bürgermeister Anton Wikke (Altenbeken), MdL Bernhard Hoppe Biermeyer, Landrat Manfred Müller, Bezirksbundesmeister David Steffens, Bürgermeister Michael Dreier (Paderborn), Oberst Michael Krevet-Alpmann (St. Hubertus-Schützenbruderschaft Kirchborchen), MdB Dr. Carsten Linnemann

 

 (von links:) Oberst Hermann Bergmann (St. Sebastian-Schützenbruderschaft Schwaney), Bezirksbundesmeister David Steffens, Oberst Hans Norbert Keuter (St. Dionysius-Schützenbruderschaft Buke), Bezirkspräses Bernhard Henneke, Diözesanpräses Martin Göke, stellv. Bezirksschießmeister Björn Seidel, Oberst Gregor Rudolphi (St. Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken), stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke

 

(von links:) Bezirksbundesmeister David Steffens, Bezirkskönig Hans-Christian Lummer (St. Heinrich-Schützenbruderschaft Sudhagen), Bezirkskönig Anton Simon (St. Sebastian-Schützenbruderschaft Dörenhagen)

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Bezirkskönigsschießen 2019

Bezirkskönigsschießen 2019

 

In der Eggelandhalle in Altenbeken fand das Bezirkskönigsschießen des Bezirksverbands Paderborn-Land statt. Bezirksschießmeister Hans-Christian Lummer und Anton Simon sind die neuen Bezirkskönige 2019.

In Vertretung von Bezirksbundesmeister David Steffens, der den Bezirk bei der Hauptvorstandssitzung des Bundes in Langenberg vertrat, begrüßte sein Stellvertreter Meinolf Fleitmann die 25 Könige mit ihren Begleitungen aus den Vereinen. Er dankte den bisherigen Bezirkskönigen Rainer Düsterhus und Patrick Beermann für ihren Einsatz und das würdige Eintreten für den Bezirksverband. Den erwartungsvollen Königen wünschte er viel Glück und eine ruhige Hand. Oberst Gregor Rudolphi von der gastgebenden St. Sebastian-Schützenbruderschaft freute sich über die große Zahl an Teilnehmern und wünschte den Schießberechtigten viel Erfolg.

Weil Bezirksschießmeister Hans-Christian Lummer als Kaiser von Sudhagen selbst schießberechtigt war, übernahm sein Stellvertreter Franz-Josef Meyer die Schießleitung. In sieben Durchgängen wurde auf die Scheiben geschossen. Zum Schluss konnte ein hohes Niveau an Ringzahlen bekannt gegeben werden. Meinolf Fleitmann machte es spannend und gab zuerst die Ringzahlen, danach mit Verzögerung die Namen preis: den undankbaren dritten Platz belegte Martin Jürgensmeier aus der St. Joseph-Schützenbruderschaft Westenholz mit 27 Ringen. Auf den zweiten Platz kam Anton Simon aus der St. Sebastian-Schützenbruderschaft Dörenhagen mit 28 Ringen. Mit großem Jubel wurde Hans-Christian Lummer aus der St. Heinrich-Schützenbruderschaft Sudhagen mit 29 Ringen gefeiert. Vergleichbare Ringzahlen des Erst- und Zweitplatzierten beim Bundesfest im September 2019 in Schloß Neuhaus könnten vordere Plätze bringen…

 

Ergebnisliste

 

Bruderratssitzung in Kirchborchen

Bruderratssitzung in Kirchborchen

Die Bruderratssitzung des Bezirksverbandes Paderborn-Land gilt als Jahreshauptversammlung. 87 Schützenbrüder aus den Vorständen der 29 angeschlossenen Bruderschaften konnte Bezirksbundesmeister David Steffens begrüßen. Sie vertraten die über 17.000 Schützen im Bezirksverband. Namentlich hieß er den stellvertretenden Bundesschützenmeister Walter Finke und Ehrenbezirksbundesmeister Richard Kirchhoff willkommen.

In seinem ausführlichen Jahresbericht ging David Steffens auf die Veranstaltungen und Ereignisse des vergangenen Jahres ein. Besonders hob er die Organisation und Durchführung des Bundesköniginnentags hervor, der in Westenholz bei der St. Joseph-Schützenbruderschaft stattgefunden hatte. Ein weiterer Höhepunkt war das 150-jährige Jubelfest der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Kirchborchen.

Bezirksschatzmeister Dieter Reichelt konnte einen ausgeglichenen Haushalt vermelden, der Spielraum für die dringende Restaurierung der Bezirksstandarte bietet. Die Kassenprüfung, die von Vorstandskollegen aus Kempen und Kirchborchen durchgeführt wurde, ergab keine Beanstandungen. Die Berichte von Bezirksschießmeister Hans Lummer und Bezirksjungschützenmeister Ralf Niggemeier ergänzten den Tagungsablauf. Oberst Michael Krevet-Alpmann von der gastgebenden St. Hubertus-Schützenbruderschaft Kirchborchen berichtete von den Vorbereitungen für den Bezirksverbandstag am 1. Dezember. Als Überraschung lud er die Teilnehmer der Bruderratssitzung zum „Krombacher Dreiklang“ ein: frisches Graubrot, herzhafter zarter Schinken und dazu ein gekühltes Bier.

 

 

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